Es ist wieder Leben im Weinberg von Bestensee
Nach einigen Monaten der Winterruhe hatten die Mitglieder des Weinbauvereins schon alle Hände voll zu tun mit dem Rebschnitt, einer der wichtigsten Arbeiten. 3300 Weinstöcke müssen in Form gebracht werden. Damit werden bereits Ende Februar die Weichen für die Ernte im Herbst gestellt. Es gibt eine Vielzahl verschiedener Schnittvarianten. Wir hatten uns zu Beginn für die Halbbogenvariante entschieden und entsprechend wurde auch der Drahtrahmen aufgebaut. Bei dieser Variante wird bis auf einen Trieb (die Tragrute), der aus dem Kopf des Rebstockes kommt und einen sogenannten Zapfen mit zwei Knospen (dient als Reserve, falls die Tragrute Schaden nimmt) alles andere bis zum Kopf des Rebstockes zurückgeschnitten.
Die Auswahl, welche vorhandenen vorjährigen Triebe in Frage kommen, ist eine diffizile Angelegenheit und bedarf einiger Erfahrung und Übung. Die Tragrebe wird dann über den zweiten Draht gebogen, am unteren Draht befestigt und eingekürzt. Um den Rebstock nicht zu überlasten, werden nach dem Austrieb die sich neu bildenden Reben bis auf 8, maximal 10 pro Rebstock reduziert. Und weil beim Rebschnitt so manches falsch gemacht werden kann, geht es nicht ohne Einweisung und gründliche praktische Anleitung. Erst danach kann selbstständig gearbeitet werden. Im Übrigen freut sich der Weinbauverein sehr über fünf neue Mitglieder. Jede und jeder, ist herzlich willkommen. Anmeldung einfach hier herunterladen