Solaris

Der Solaris ist eine 1975 neu gezüchtete und pilzwiderstandsfähige weiße Rebsorte. Der Solaris wurde am Staatlichen Weinbauinstitut Freiburg Durch Norbert Becker aus den Sorten Merzling und Gm 6493 gekreuzt. Die Traube ist mittelgroß, kaum geschultert, insgesamt etwas lockerer. Die Beeren sind mittelgroß, rundlich und werden mit zunehmender Reife grün-gelb. Austrieb und Blütezeitpunkt früh, Reifebeginn sehr früh. Zeigt einen kräftigen, eher liegenden Wuchs. Pilztolerante Rebsorte mit sehr hoher Widerstandsfähigkeit gegenüber Peronospora und Oidium, hoch gegenüber Botrytis, niedrige Lageansprüche. Holzreife und Winterfrostfestigkeit sehr gut. Gehaltvolle Weine mit ausgeprägter Fruchtigkeit. Potential für “Neuen Süßen” aber auch Süßreserve, Traubensaftkonzentrat bis hin zu Cuvée-Partner.

Cabernet Blanc

Die weiße Rebsorte Cabernet Blanc wurde 1991 von dem Schweizer Rebenzüchter Valentin Blattner in der Pfalz gezüchtet und selektiert. Sie ist eine Kreuzung aus Cabernet Sauvignon und Resistenzpartnern. Die Traube ist gemischtbeerig, d.h. normalgroße und jungfernfrüchtige Beeren befinden sich nebeneinander. Durch dieses Verrieseln sind die Rispen sehr lockerbeerig. Die Beeren sind klein und rund, besonders die kernlosen Früchte weisen einen sehr hohen Zuckergehalt und gute Extraktwerte auf. Vor der vollständigen Reife sind die Beeren dunkelgrün und wirken lange unreif. Bei Beginn der Reife Anfang Oktober färben sich die Früchte gelb. Der Wuchs ist kräftig und aufrecht, im Bereich der Trauben sind die Blätter nicht zu dicht, so dass immer eine ausreichende Durchlüftung der Laubwand gewährleistet ist. Gute Widerstandfähigkeit gegen Oidium, Peronospora und Botrytis. Gute Frosthärte bei Winterfrösten. Die Weine erinnern schon beim Duft an einen eleganten Sauvignon Blanc. Im Geschmack werden sie häufig mit Riesling oder Sauvignon blanc verglichen.

Johanniter

Der Johanniter ist eine 1968 neu gezüchtete pilzwiderstandsfähige weiße Rebsorte. Der Johanniter wurde am Staatlichen Weinbauinstitut Freiburg aus Riesling, Ruländer, Gutedel und Seyve-Villard gekreuzt. Die Trauben sind mittelgroß, walzenförmig und eher kompakt, gegenüber Riesling-Trauben jedoch länger. Die Ähnlichkeiten mit der Muttersorte Riesling sind unverkennbar. Der Johanniter reift Mitte Oktober. Der Johanniter hat einen mittelstarken Wuchs und ist sehr fruchtbar. Die Sorte ist wenig anfällig gegen den Echten Mehltau sowie gegen die Grauschimmelfäule und nur mäßig anfällig gegen den Falschen Mehltau. Den Johanniter zeichnet bei guter Holzreife eine mittelgute Winterfrosthärte aus. Die Weine können ihre Ähnlichkeit mit denen der Muttersorte Riesling nicht verleugnen. Sie sind kräftig und lassen Noten von Grapefruit und reifen Äpfeln erkennen.

Pinotin

Die rote Rebsorte Pinotin wurde 1991 von dem Schweizer Rebenzüchter Valentin Blattner gezüchtet. Sie ist eine Kreuzung mit Blauem Spätburgunder und Resistenzpartnern. Die Traube ist schmal, lang, sehr lockerbeerig und selten geschultert. Die Beere ist mittelgroß, rund und von einer gleichmäßigen Wachsschicht überzogen. Sie färbt durch das lockere Stielgerüst schon früh und gleichmäßig. Der Reifezeitpunkt ist Mitte bis Ende September. Eher schwach wachsend. Sehr gute Resistenz gegen Oidium und Botrytis, gute Resistenz gegen Peronospora. Später Austrieb, dadurch wenig Gefahr bei Spätfrösten, auch bei Winterfrösten wenig empfindlich. Die Weine zeichnen sich durch eine rubinrote Farbe aus. Im Duft erinnern die Weine an schwarze Kirschen. Im Geschmack können sie durch eine milde, warme Art überzeugen.

Cabernet Cortis

Cabernet Cortis ist eine 1982 neu gezüchtete pilzwiderstandsfähige rote Rebsorte. Sie wurde am Staatlichen Weinbauinstitut Freiburg durch Norbert Becker aus den Sorten Cabernet Sauvignon und Solaris gekreuzt. Der Cabernet Cortis hat große Trauben. Die Trauben sind länglich walzenförmig. Die Beeren sind mittelgroß und von einer etwas lockereren Struktur. Mitte September bis Ende Oktober. Der Wuchs ist kräftig und aufrecht. Gute Toleranz gegen Peronospera und Oidium. Die Frostfestigkeit gilt als gut. Die Weine sind kräftig, farbstoffreich und haben deutliche Tannine. Sie verfügen über einen typischen Cabernet-Sauvignon-Charakter, mit in der Regel noch stärker ausgeprägtem Cassisduft und -geschmack. Im Jungweinstadium zeigen die Weine viele würzige Noten.

Kontakt

Bestenseer Weinbauverein e. V.
Freiligrathstraße 23 A
D-15741 Bestensee
+49 172 9413121